Kameradschaftsverein

Hellefeld-Visbeck


Der VOLKSTRAUERTAG

ist in der BRD ein Gedenktag für die Gefallenen der beiden Weltkriege. Er  wurde 1920 vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. als Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkrieges angeregt und ab 1925 am zweiten Fastensonntag begangen.

1934 wurde der Volkstrauertag von den Nationalsozialisten durch den Heldengedenktag ersetzt, wobei die Trauer um den Verlust der Menschen durch das Gedenken an die zu Helden stilisierten Gefallenen verdrängt wurde.

Nach 1945 wurde das ursprüngliche Anliegen erneuert und der Volkstrauertag 1952 auf den vorletzten Sonntag des Kirchen Jahres verlegt.     
Aus  "Der Volks - Brockhaus"

  

Der Volkstrauertag

ist ein nationaler Trauertag zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus und der Toten der beiden Weltkriege. Er wird zwei Sonntage vor dem 1. Advent begangen.
Aus "Bertelsmann"

 

Am Volkstrauertag wird vom Kameradschaftsverein Hellefeld-Visbeck in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Hellefeld der FFw, dem Tambourkorps Hellefeld und dem Kirchenchor St. Martinus Hellefeld eine Feierstunde in der Martinuskirche mit anschließender Kranzniederlegung am Ehren- und Mahnmal Hellefeld zu Ehren der Gefallenen und Vermissten und aller anderen Opfer der Weltkriege gestaltet.

 

Zu demselben Zweck wird anschließend in Altenhellefeld in Zusammenarbeit mit dem Löschzug Altenhellefeld der FFw die Kranzniederlegung durchgeführt.

In Linnepe wird die Kranzniederlegung unter Mithilfe der Löschgruppe Linnepe der FFw durchgeführt. Als Festredner sind jeweils die Ortsvorsteher tätig, das Tambourkorps Hellefeld und der Kirchenchor St. Martinus Hellefeld sind auch in Altenhellefeld und Linnepe gestalterisch tätig.

In Visbeck gestaltet die dortige Ortsgruppe des Kameradschaftsvereins die Feierstunde mit dem Heimatverein Berge.

Die Kameraden des Kameradschaftsvereins verstehen es als besondere Ehre und Pflicht, an diesem Tag ihren Einsatz zu zeigen. Sie haben sich doch u.a. den Bau und Erhalt von Gefallenenehrenmalen und Gedächtnisstätten in ihre Satzungen geschrieben. Durch Kranzniederlegungen und Feier- bzw. Gedenkstunden am Volkstrauertag soll das Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten und alle anderen Opfer der beiden großen Weltkriege wach gehalten und der Frieden in der Welt angemahnt werden.

 

An den jährlichen Sammlungen für den
"Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V." beteiligt sich die Kameradschaft ebenfalls sehr aktiv aus den gleichen Gründen.
Der Kameradschaftsverein führt diese Haussammlungen seit der Tsunami-Katastrophe im Dezember 2005 im Indischen Ozean erst im Februar/März jeden Jahres durch.

 

Informationen vom Volksbund Dt. Kriegsgräberfürsorge e.V.
(aus dem Jahre 2000)

Der Volksbund betreut heute im Auftrag der Bundesregierung die Gräber von 1,7 Millionen deutschen Kriegstoten auf 667 Kriegsgräberstätten in 43 Staaten der Erde.

Er wird dabei unterstützt von mehr als 1,3 Millionen Mitgliedern und Förderern sowie der Bundesregierung.

Über 170 000 junge Menschen haben bei Bau und Pflege mit geholfen unter dem Leitwort: Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden

 

Die Bilanz der Kriege*

Erster Weltkrieg                                      Menschenverluste

Gefallene deutsche Soldaten                                                 1 937 000

Vermisste deutsche Soldaten                                                   100 000

Gefallene und vermisste Soldaten der übrigen Welt                 7 200 000

Zivilbevölkerung in der Welt                                                    500 000

Erster Weltkrieg insgesamt:                                              9 737 000

 

Zweiter Weltkrieg

Gefallene Deutsche Soldaten (einschl. Österreich)                     3 100 000

Vermisste deutsche Soldaten (einschl. Österreich)                     1 200 000

Deutsche Zivilbevölkerung                                                       500 000

Durch Vertreibung und Verschleppung starben                         2 251 000

Zivilbevölkerung in Österreich                                                     24 300

Deutsche, durch politische, rassische und religiöse

Verfolgung getötet                                                                     300 000

Deutsche Verluste insgesamt:                                             7 375 800

 

 

Streitkräfte Italiens                                                                     313 000

Zivilbevölkerung Italiens                                                             165 700

Streitkräfte der westl. Alliierten (ohne USA)                                 610 000

Zivilbevölkerung der westl. Alliierten                                           690 000

Streitkräfte der ost- u. südosteuropäischen Länder

(Ohne Sowjetunion)                                                                 1 000 000

Zivilbevölkerung der ost- u. südosteuropäischen Länder

(Ohne Sowjetunion)                                                                  8 010 000

Sowjetische Streitkräfte**                                                        13 600 000

Zivilbevölkerung der Sowjetunion                                               6 700 000

Streitkräfte der Vereinigten Staaten                                                229 000

Streitkräfte der übrigen Welt, insbesondere Ostasien                     7 600 000

Zivilbevölkerung der übrigen Welt, insbesondere Ostasien             6 000 000

Vermisste des Zweiten Weltkrieges,

soweit als verstorben anzusehen                                                 3 000 000


Menschenverluste im Zweiten Weltkrieg insgesamt           55 293 500

 

Kriegsbeschädigte des Ersten Weltkrieges                            21 100 000

Kriegsbeschädigte des Zweiten Weltkrieges                          35 000 000

 

* Das Zahlenmaterial stammt aus Unterlagen der Deutschen Dienststelle in Berlin, der früheren Wehrmachtsauskunftstelle (WAST), Arbeitsbericht 1986 - 1988.

** Nach Angaben der sowjetischen Behörden (23.03.1991) sind im Zweiten Weltkrieg 8 668 400 Soldaten umgekonmmen.Nach neueren Angaben sollen die sowjetischen Gesamtverluste 27 Millionen Menschen betragen haben.